ProLustnau
Jeder 7. Tübinger lebt in den östlichen Stadtteilen Lustnau und Pfrondorf. In Sachen Infrastruktur, Mobilität und Radwegverbindung zur Kernstadt Tübingen kann man sich noch Optimierungen vorstellen.
Rettungswege
Die beiden Teile des Herrlesbergs haben jeweils nur eine Zufahrt. Die Straßennamen (bedeutende Frauen) suggerieren aber ein einheitliches Viertel beiderseits der roten Linie. Rettungswagen scheitern mangels Schrankenöffner, bei Blockade einer Zufahrt ist der jeweilige Teil abgeschnitten (Funköffnung bei blockierter Straße, z.B. Feuerwehreinsatz, Schnee an den markierten Stellen).
Parkplätze
Mangels Bewirtschaftung finden immer weniger Besucher Parkplätze, werden Garagen zweckentfremdet.
Fahrradanbindung
Kein Licht nach Pfrondorf, üble Löcher in der Dorfstraße, der Kirchgraben seit langem gesperrt.
Anbindung
Andere Stadtteile, z.B. Denzenberg, Sand, Kreuzberg, haben sichere Anbindungen mit Ampelpriorität oder Kreisverkehr.
Für den Herrlesberg fehlt ein Kreisverkehr, zumal die Pfrondorfer Straße nicht nur bei Sperrung der Strecke Bebenhausen oder der B 28 als Ausweichroute ab Böblingen/W-Häslach genutzt wird.
Abhilfe: Kreisverkehr
Denkbare Verkehrsreduktion: Stundenweise Öffnung der Schranke für Anwohner, z. B. 8—9 und 16—18 h.
Grünbereiche: Auslichten & Ausbauen
1 Der (Rad-)Weg durch den Kirchgraben weist gefährliche Verwerfungen auf.
2 Der ehemals lichte Grünstreifen wächst mit nutzlosen „Stangengehölzen“ zu
3 Der Grünstreifen entlang des Fußwegs Stäudach wuchert mit wilden Brombeeren zu; die Bäume lassen kaum noch bzw. bereits nicht mehr die notwendige Nutzung als Feuerwehrzufahrt zu. Die Bäume, lt. Bebauungsplan Zwergkirschen, sind ineinander verwuchert, teilweise 10 m hoch, teilw. mit Ästen in Augenhöhe über den Weg. Sie nehmen den Häusern innen (mehr el. Licht) u. außen (weniger Blumen weniger PV-Strom) das Licht.
4 Der Fußweg um den Friedhof wächst zu.
5 Die Fußverbindung zu Egeria ist unvollständig.
6 Die Fuß– und Radwege oberhalb Lustnau bis Pfrondorf werden als Pferde-WC missbraucht.
7 Die Neckaruferstr. Zwischen TSV und Klärwerk wird als Gratisdauerparkplatz für Wohnwagen und Baufahrzeuganhänger missbraucht.
Fußgängermobilität
Ein schöner, viel begangener Rundweg ist vorhanden. Leider nur im gelben Bereich asphaltiert. Der schwarze Bereich wird im Winter nass, schlammig und uneben. Unerfreulich, gerade für Ältere bewegungseinschränkend.
Radmobilität zwischen Tübingen und Lustnau / Pfrondorf
Ein großer Teil der Strecke führt idyllisch und eben an Ammer und Österberg entlang. Davor und danach ist Handlungsbedarf erkennbar.
Wir starten am Ortsende Pfrondorf. Wunderbarer Radweg durch die Felder bis zur Reithalle, nur teilweise beeinträchtigt durch unangeleinte Hunde oder riesige Pferdeäpfelhaufen. (Achtung: Bei Nach absolute Dunkelheit. Nicht einmal eine Solarlampe mit Bewegungsmelder!) Weiter autofrei durch den Kirchgraben. Achtung: Auf Höhe Steinbößstra0e Sturzgefahr durch seit Jahren unreparierte Verwerfung. Theoretisch geht es auf diesem Weg weiter bis zur Kreuzstraße, der untere Teil ist leider seit über einem Jahr Baustelle. Nach Querung der Kreuzstraße unterfährt der Radweg die Stuttgarter Straße, überquert den Goldersbach um dann die Alberstraße zu queren. Schwierig zur Rushhour, inzwischen ist zumindest ein Warnschild mit Hinweis auf querenden Radweg ist vorhanden. Das nächste Stück entlang des Sportinstituts zum Schafstall am Österberg ist seit Jahren in miserablem Zustand. Der Weg ist in der nördlichen Hälfte massiv durch Wurzelverwerfungen geschädigt. Die folgende Goldersbachbrücke wurde erneuert. Die Radverbindung führt nun schön am Österberg entlang. Einziges Problem sind freilaufende Hunde, die fast täglich ein Abbremsen auf Null verlangen. Ab Köstlinstraße bieten sich 2 Varianten an: Vorbei am Meteora zum mineralogischen Institut, beampelte Möglichkeit zur Querung der Wilhelmstrasse, dort baulich getrennter Radweg bis zum Museum. Nun hat man die Altstadt erreicht. Sichere Parkmöglichkeiten an der passierten Uni oder am Altstadtrand gibt es nicht. Wer weiter in Richtung Uhlandstraße will, muss sich durch Busse die Mühlstraße hinabdrängeln lassen, alternativ durch dort verbotene, aber wohl geduldete Busse auf Betriebsfahrt („frei nur für Linienverkehr) und 1-Personen-PKW mit Fahrer (Taxis).
Alternativ bietet sich die Brunnenstraße mit Fortsetzung auf Radweg Wilhelmstrasse - Museum an.
Angesichts der Baustelle im Kirchgraben bietet sich als Alternative die wenig befahrene, guten Belag aufweisende Friedhofstraße an.
Einziger Nachteil: Miserabler Belag in der Dorfstraße zw. Nr.8 bis 17, schwere Schläge.
Gegenrichtung West - Ost:
Der Rückweg verläuft im Prinzip ähnlich. Das Linksabbiegen aus der Uhlandstraße zur Neckarbrücke ist schwierig. Der neu mittig auf der Neckarbrücke aufgemalte Radweg lässt kaum den gebotenen Seitenabstand von 1,5 m zu den Bussen zu. Die ersten 200 m Wilhelmstrasse steht ab Lustnauer Tor eine blaue Spur zur Verfügung, die nun auch für Buse frei ist. Neben der Radspur links LKW und rechts Busse, dazwischen der Radler zusammen mit Bussen auf einer Spur, an deren Ende die Querung der Busspur steht. Effekt für Autos: Stockender Verkehr, eine Rotphase mehr. Hätte man den Taxiparkplatz in die Brunnenstraße hinters Ordnungsamt verlegt und ein paar Parkplätze geopfert, wäre neutral für den Restverkehr Platz für einen echten Radweg gewesen, der beim Clubhaus die vorhandene Radquerungsampel hätte nutzen können. Von Clubhaus bis Forsthaus eigentlich unproblematischer baulich getrennter Radweg, solange nicht Geisterradler unterwegs sind oder ein mitten auf den Radweg gestellter Dieselkleinbus des Ordnungsamts zum Absteigen zwingt.
Noch schöner aber teuer: In offener Bauweise mit Betondeckelung den motorisierten Individualverkehr nach dem Museumseingang eine Etage tiefer verlegen, mit Rückkehr an die Oberfläche vor dem Schiebeparkplatz, dort dann erste Linksabbiegemöglichkeit. Oben nur noch Fußgänger, v.a. Studenten, Radler und Busse.)
Natürlich gäbe es als Alternativroute die Gartenstrasse. Nach Streichung der Laternenparkplätze hätte man auf die gesamte Länge Platz für einen eigenen Radweg. Im Moment ist es für normale Fahrräder sogar verboten (!), von der Gartenstraße nach rechts Richtung Lustnauer Tor abzubiegen.
Nahezu jedes Haus dort verfügt über eine Garage oder Stellflächen. Tatsächlich wird die Garage anderweitig genutzt und man erfreut sich statt dessen („Einfahrt freihalten“) eines stets freien und kostenlosen Parkplatzes auf der öffentl. Stra0e davor. (Der flußnahe Kiesweg sollte Kindern und Fußgängern vorbehalten bleiben).
Ab Forsthaus bietet sich zudem der sogenannte Schutzstreifen in Wilhelmstrasse und Pfrondorferstraße an; eigentlich unnötig, zumal er nur dazu führt dass Lkw, Busse und Pkw ohne Abstand überholen, zumal der Schutzstreifen vielfach durch Haltestellen unterbrochen wird und sich mitten in der Pfrondorferstraße an einer Engstelle mit Haltestelle und Fußgängerampel in Nichts auflöst.
Fazit: Viel blaue Farbe, keine Durchgängigkeit, kaum unterhalten. Statt Malerarbeiten bräuchte man: Baulich getrennter Weg in der westlichen Wilhelmstrasse, Leinenpflicht entlang des Österbergs, Reparaturen in Kirchgraben, Dorfstraße und Doblerstraße, Sanierung des Wegs entlang des Sportinstituts und Kotbeseitigungspflicht bei der Reithalle. Durchgängiger eigener Fahrweg von Egeria zur Neckarbrücke. Alternativ: Bismarckstraße statt Gratislaternenparken für gewerbliche Baufahrzeuge und Spediteure. Und natürlich sichere Parkplätze bei der Neuen Aula/UB, am Rand der Altstadt und bei den Schulen.
Ganz aktuell und wieder sinnlos: Blaue Spurenelemente vor dem Lustnauer Feuerwehrhaus. Gegenüber: Schlaglochstraße, ein Weg mit Unterführung der Stuttgarter Straße stünde einige Meter nördlich bereit.
(Ideal: Einspuriger Deckeltunnel in der Wilhelmstraße für PKW/LKW , Einfahrt nach Museum, Ausfahrt beim Schiebeparkplatz, Entfall der Straßenrandparkplätze, oberirdisch nur noch Fußgänger, Radler und Busse zw. Mitte Bot. Garten und Schiebeparkplatz)
Sicheres Parken:
Neue Aula/Hegelbau/UB: —
Altstadtrand/Lustnauer Tor: —
Uhlandstraße/Schulen: —
Ein Blick auf die städtische Park-Karte bestätigt: Nicht vorhanden.